SQL-Design
Datenbanken sind heute wichtiger denn je. Immer wenn wir nicht weiter wissen, fangen wir an Daten zu sammeln. Das gibt uns das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben und nichts mehr fürchten zu müssen.
Das Prinzip einer Datenbank erscheint zunächst banal und kaum variabel. Es werden Informationen in Datensätzen abgelegt. Man kann es sich als eine Art Objekt vorstellen. Jede Spalte steht für einen Eigenschaft, der ein Wert zugeordnet wird. Wollen wir zum Beispiel unseren Nutzern die nächste Vertragswerkstatt für ihr Auto anzeigen, gehören Angaben über den Nutzer, das Fahrzeug und die Vertragswerkstatt in unseren Datensatz.
Da wohl kaum eine Werkstatt nur einen einzigen Kunden hat, und von kaum einer Automarke nur ein Exemplar existiert, werden für Werkstätten und Fahrzeuge gesonderten Tabellen angelegt. Das hat viele Vorteile. Ist der Fahrzeugtyp bereits registriert, muss man nur noch auf die Zeile in der Tabelle "Fahrzeugtypen" verweisen. Was man dann noch braucht, ist eine Tabelle, in der den registrierten Werkstätten die Fahrzeugtypen zugeordnet werden, auf die sie spezialisiert sind. Schon kann man jedem Nutzer alle Informationen geben, der er sich nur wünschen kann.
Viele Menschen, auch Fachleute, tun sich jedoch schwer mit dieser sogenannten Normalisierung von SQL-Tabellen. Das hat nichts mit Dummheit, Unwissenheit oder gar Unfähigkeit zu tun. Viele Menschen können das Prinzip einfach deshalb nicht begreifen oder umsetzen, weil es nicht ihrer Art zu denken entspricht. Die Folgen allerdings sind dramatisch.
Die erste auffällige Folge fehlender Normalisierung ist eine Beschränkungen der Möglichkeiten einer Datenbank. Das wird oft als vertretbare Beschränkung gesehen, doch im Laufe der Zeit entwickeln sich zunehmend Anomalien. Eigentlich eindeutige Werte sind mehrfach gespeichert und können verschiedene Werte haben. Zusammenhänge werden falsch abgebildet und es entsteht ein ständig größer werdendes Chaos. Zuletzt, bedingt durch zunehmende Datenmenge und wachsende Zahl von Sonderfällen, sinkt die Perfmance so rapide, wie die Zahl der Fehler steigt. Im schlimmsten Fall können Anwendungen regelrecht kolabieren und Server permanent abstürzen.
Die Kosten einer fehlenden SQL-Normalisierung können leicht jede Dimension sprengen. Schwache Performance fordert teure und leistungsfähige Technik. Serverprobleme führen zu einem erheblichen Administrationsaufwand. Sich häufende Fehler müssen durch aufwändige Programmierlösungen behoben werden und nicht zu letzt erzeugt eine ständig steigende Zahl von Beschwerden massive Mehrkosten im Supportbereich. Dazu kommen Umsatzeinbussen und Gewinnausfälle. Als Grundsatz gilt, je anspruchsvoller das Angebot ist, um so kostspieliger ist eine fehlerhafte Datenbank.
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Links zum Thema
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- SQL-Tutorial
- MySQL - Die populärste Open-Source-Datenbank der Welt
- PostgreSQL - das fortschrittlichste Open Source Datenbanksystem
- ORACLE Database
- MS-SQL Der Microsoft SQL-Server
- IBM-DB2
- SQL-Datenbanken effizient nutzen
- DMOZ SQL-Links
- wiki Book: Einführung in SQL
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